Ki Tae-Bae

koreanische Eisschnellläuferin

Erfolge/Funktion:

Sprint-Weltmeister 1990

Weltcupdritter 500 m 1990

Olympiafünfter 500 m 1988

WM-Sechster Sprint 1989

* 3. Mai 1965

Ki Tae-Bae ist der erste Eisschnellauf-Weltmeister aus Südkorea, nach dem Japaner Akiro Kuroiwa (1987) der zweiter Sprint-Weltmeister aus Asien. Obwohl es in Südkorea nur knapp 1.000 Eisläufer gibt, das Land nur über eine einzige Kunsteisbahn (in Seoul) verfügt, schlug Ki wiederholt die starken Läufer aus den USA, der Sowjetunion, der DDR und den Niederlanden.

Überraschend verkündete der Weltmeister nach seiner erfolgreichsten Saison 1989/90 den Abschied vom Leistungssport. Grund dafür ist das Ökonomiestudium an der Tonjak-Universität. Zukünftig hat die Berufsausbildung Vorrang; Training und Wettkampfreisen ließen sich nicht mehr mit dem Studium vereinbaren. Rund sechs Monate des Jahres verbrachte er im bundesdeutschen Eisschnellaufzentrum in Inzell. Durch die großen sportlichen Erfolge machte Ki das Eisschnellaufen auch im eigenen Land populär, bei Weltcupwettbewerben in Seoul wurden auch die ausländischen Asse begeistert gefeiert.

Mit Ehrgeiz will sich der Weltmeister seinem Studium widmen: "Nach dem Studium will ich Professor werden", verkündete er den Journalisten bei der WM-Pressekonferenz 1990 in Tromsö.

Laufbahn

Schon im Alter von vier Jahren begann Ki Tae-Bae mit dem Schlittschuhlaufen: "Meine Mutter hat mich mitgenommen, ihr verdanke ich alles...